In Katalogen und Fachmärkten findet man allerhand verschiedene Hechtköder. Dabei gibt es keine guten oder schlechten, denn jeder hat so seine Eigenheiten. Bei guten Bedingungen kann jeder Köder zu einem exzellenten Fang verhelfen.

Die 6 Kategorien der Hechtköder

  • Spinner und Spinnbaits
  • Wobbler
  • Gummiköder
  • Jerkbaits
  • Swimbaits
  • Streamer

Dabei ist der eine nicht besser als der andere. Unter bestimmten Einflüssen kann es sein, dass ein Hecht den ein oder anderen Köder lieber mag.

Um die Köderauswahl zu erleichtert, werden hier die sechs, im Einzelnen kurz vorgestellt.

Spinner und Spinnbaits

Zu den Klassikern unter den Kunstködern zählen die Spinner. Obwohl sie etwas an Beliebtheit verloren haben, sind sie immer noch sehr weitverbreitet. Das Angeln ist mit ihnen relativ einfach und ein idealer Köder, um an flachen Teichen und Polder zu angeln.

Pluspunkte:

  • eine Vielzahl an Größen, Modellen, Farben und Blattformen
  • selbst bei regelmäßigem Einkurbeln sendet er starke Vibrationen aus
  • lässt sich einfach oberflächennah führen und ist dabei oft gut sichtbar

Einsatzgebiete:

Eignet sich hervorragend für fließende Gewässer. Ideal für das Angeln an flachen Gewässern.

Wobbler

Diese Köder sind einer der beliebtesten, denn sie sind einfach in der Handhabung. Vor allem die dicken Wobbler sind aufgrund ihrer starken Vibration sehr beliebt. Die schlankeren Modelle sind gut für einen schnellen Tempowechsel. Und vor allem muss man nicht sehr viel mehr machen, als regelmäßig zu kurbeln.

Pluspunkte:

  • eine Vielzahl von Variationen und Farben erhältlich
  • gute Hakquote
  • vielseitig einsetzbar
  • hohe Belastbarkeit
  • aufgesammelter Schmutz kann schnell bemerkt werden

Einsatzgebiete:

Mit ihrer angegebenen Lauftiefe eignen sie sich für Gewässer, von denen man die Tiefe mehr oder weniger gut kennt.

Gummiköder

Das Angeln mit Gummiködern ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der weiche Hechtköder kann optimal für seine Angelei präpariert werden, egal ob man in größeren Tiefen oder oberflächennah angeln will.

Pluspunkte:

  • in einer fast unendlichen Anzahl von Variationen und Modellen erhältlich
  • Der Hecht hält den Gummiköder oftmals länger im Maul

Einsatzgebiete:

Die Gummiköder sind in jeder Hinsicht vielseitig einsetzbar. Selbst beim Schleppangeln sind sie eine gute Ködervariante. Ideal zum Angeln in größeren Tiefen oder nah an der Oberfläche.

Jerkbaits

Diese Hechtköder gibt es in drei Gruppen, Glider, Diver und Jerks. Letztere ist die Hybridform der genannten Köder.

Sie sind wie betrunkene Fische, die über das Wasser taumeln. Sie eignen sich besonders gut als Wurfangeln. Nur recht wenige Jerks laufen tiefer als 3 Meter.

Pluspunkte:

  • idealer Köder für Tempowechseln
  • viele verschiedene Farben und Formen
  • hohe Langlebigkeit
  • ermöglicht ein spannendes Angeln auf Sicht

Einsatzgebiete:

Da sie nicht so tief laufen, eher für flachere Gewässer geeignet.

Swimbaits

Sie gibt es in Holz oder Hartplastik. Beide sorgen durch ihre natürlichen Schwimmbewegungen dafür, dass die Beutefische irritiert werden und zubeißen. Auch vom Aussehen her sind sie sehr natürlich gehalten.

Pluspunkte:

  • Kunstköder naturgetreu geformt
  • sehr realistische Schwimmbewegungen
  • modellabhängig gut zu schleppen und/oder zu werfen.

Einsatzgebiete:

Je nach Modell sowohl in flachen und tiefen Gewässern einsetzbar.

Streamer

Fliegenfischen auf Hecht funktioniert auch hervorragend. Mit speziellen Spinnfliegen und einem Bleigewicht als Beschwerer können auch die Kunstköderangler von diesen Ködern profitieren. Sie sind in vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Kunstfasern, Fell und Federn sind allerdings am populärsten.

Pluspunkte:

  • Mehrere Fische können am Haken hängen bleiben, weil „unbeschwerte“ Streamer sich einfach inhalieren lassen.
  • Die Präsentation ist sehr langsam möglich

Einsatzgebiete:

Besonders bei extremen Wetterlagen, wie an sehr heißen Sommertagen oder in besonders kalten Wintern zielführend.

Von Angelina