Eine andere Geschichte: Markus Trapp von textundblog.de berichtete gestern auf seinem Blog, dass ihm ein Mitarbeiter des 1. FC Saarbrücken in einem drei Jahre alten Artikel verbot, einen Link zum offiziellen FSC-Fanradio zu schalten und das Logo „Liebe kennt keine Liga“ zu verwenden.
Aber auch der Vorschlag von Markus, den Link (widerwillig) zu entfernen, das Logo aber als Zitat im Sinne der journalistischen Berichterstattung zu belassen, wurde von den FSC-Funktionären abgelehnt. In der Zwischenzeit ist Markus den Forderungen der Verbandsvertreter nachgekommen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Markus schreibt: „…Jetzt könnte man sagen: Vergessen wir’s, es ist ein alter Artikel, dann nimmst du einfach den Link zum Fanradio und das Logo, für das sich sowieso niemand mehr interessiert, raus und gut. Es geht aber auch darum, was für eine Fankultur ein Verein hat und wie absurd es ist, dass sich ein Verein etwas verweigert, was er eigentlich begrüßen, unterstützen und wünschen sollte: Virales Marketing (d.h. nicht der Verein schreibt: „Seht mal, was für eine tolle Fanaktion wir haben!“, sondern einer der Fans schreibt: „Seht mal, was für eine tolle Fanaktion der FCS hat!)
Virales Marketing unbekannt – der Streisand Effekt schlägt zu
Und genau das wollte ich dem Verein – einen Einblick in die Chance des viralen Marketings im Netz – geben, indem ich persönlich mit der Person sprach, die mir gestern Nachmittag schrieb, auf die negative Publicity eines restriktiven Vorgehens gegen Fans im Internet hinwies und einen Kompromissvorschlag machte…“.
Diese ignorante Haltung vieler Vereine und Verbände gegenüber der Fanbetreuung im Internet war in den letzten Jahren überall anzutreffen; man würde nur erwarten, dass sich irgendwann einmal etwas zum Besseren wenden würde.
Übrigens, der Artikel von Markus in textundblog.de wurde innerhalb eines guten Tages 47 Mal kommentiert. Das ist ein deutliches Indiz für das Potenzial von Vereinen wie dem 1. FC Saarbrücken, Menschen abzuschrecken.