Sicherlich hat doch jeder eine Vorstellung davon, was ein Detektiv ist und was er so macht. Man sieht ja Detektive ständig in Filmen und im Fernsehen, wo sie sich wilde Verfolgungsjagden liefern oder gerade ein Abhörgerät in einem Raum oder an Kleidung heimlich anbringen.
Nun könnte man sich die Frage stellen, wie die Arbeit eines Detektivs im realen Leben wirklich aussehen? Nachfolgend dazu eine nähere Beschreibung:
Die Aufgaben eines Detektivs
Ein Detektiv kann für private oder gewerbliche Auftraggeber arbeiten. Er sammelt für seine Kunden unterschiedliche Informationen. Grundsätzlich geht es bei dem Beruf darum, uneindeutige Sachverhalte aufzuklären, Verdachtsfällen nachzugehen und relevante Beweise zu sammeln.
Es kann sich dabei beispielsweise um Untreue in der Partnerschaft handeln oder auch um kriminelle Machenschaften, wie unter anderem Diebstahl oder Betrug. So führt zum Beispiel die Detektei Hamburg Privat- und Wirtschaftsermittlungen durch.
Übrigens stammt der Begriff Detektiv vom lateinischen Begriff „detegere“ ab und bedeutet so viel wie „entdecken“/„aufdecken“. Diese Begriffe treffen genau auf die Tätigkeiten eines Detektivs zu: Er deckt Sachverhalte auf und bekommt Dinger heraus.
Die wesentlichen Aufgaben eines Detektivs übersichtlich aufgezählt:
- Das Durchführen von Ermittlungen und Observierungen sowie das Sammeln von Beweisen.
- Die Auswertung, das Analysieren sowie Interpretieren der gesammelten Informationen.
- Das Sichern von Beweisen und das Schützen dieser vor Manipulation.
- Das Führen von Gesprächen mit möglichen Zeugen als auch Hinweisgebern.
- Das Anfertigen von detaillierten Berichten über die gesammelten Ergebnisse und Empfehlungen.
Wie sehen die Arbeitszeiten eines Detektivs aus?
Da Detektive dann vor Ort sein müssen, wenn es wichtig und notwendig ist, gibt es für sie keine festen Arbeitszeiten. Das heißt, sie können zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz sein. Nachtarbeit sowie Wochenend- und Feiertagsarbeit ist deshalb völlig normal in diesem Beruf. Abhängig von dem genauen Tätigkeitsfeld kann auch Schichtarbeit möglich sein. Zum Beispiel wenn es sich um eine Arbeit im Wach- und Sicherheitsbereich handelt, wo Positionen 24 Stunden besetzt sein müssen. Man kann durchaus sagen, dass die Arbeit als Detektiv ein herausfordernder Job ist. Auch deshalb, weil häufig kein Tag dem anderen gleicht und es immer wieder andere Herausforderungen bei der Arbeit geben kann.
In welchen Fällen werden Detektive tätig?
Wie schon erwähnt, Detektive beschaffen für einen privaten oder gewerblichen Auftraggeber Informationen. Es kann sich dabei um ganz verschiedene Dinge handeln. Neben dem Verdacht des Fremdgehens eines Partners können ebenso vermisste Personen gesucht werden oder es kann sich um Erbschaftsstreitigkeiten, Kindesrückführung, Sachbeschädigung, Sorgerechtsangelegenheiten, Stalking sowie Diebstahl handeln. Ebenso kann es um Mietbetrug (Mietnomaden), Wirtschaftsbetrug, Abrechnungsbetrug, Arbeitsstellenermittlung, Lohnfortzahlungsbetrug, Schwarzarbeit oder Markenrechtsverletzung gehen.
Damit die entsprechenden Vergehen aufgedeckt werden können, recherchiert ein Detektiv Fakten, beobachtet Personen und/oder Handlungsabläufe und befragt mögliche Zeugen. Es sollen letztendlich für einen möglichen Prozess ausreichend gerichtsverwertbares Beweismaterial zusammengestellt werden, damit dem Auftraggeber Recht zugesprochen werden kann.
Bei der Arbeit können auch Sicherheits- und Überwachungstechniken eingesetzt werden. Für die Arbeit als Detektiv ist immer entscheidend, mit der Polizei und den Behörden zusammenzuarbeiten. Denn dort, wo die Arbeit des Detektivs Grenzen hat, fängt die Zuständigkeit von Polizisten sowie Richtern an.
Weniger Verfolgungsjagden und dafür mehr Beobachtungen
In dem Job als Detektiv wird man statt aufregender Verfolgungsjagden sowie dem ständigen Einsatz von Abhörgeräten vor allem damit beschäftigt sein, zu beobachten und zu ermitteln. Aber auch diese Arbeit kann durchaus spannend sein, wenn man viel Geduld und Ausdauer mitbringt. Dazu kommt auf Detektive einiges an Schreibtischarbeit zu. Denn ebenso muss am Computer und Telefon recherchiert, müssen Akten angelegt und Protokolle, Berichte angefertigt sowie Zeugenaussagen zugeordnet werden.
Anstelle eines regelmäßigen 8-Stunden-Tages mit freien Wochenenden wird man häufig tagelang hintereinander weg und immer wieder auch abends oder nachts, an Feiertagen oder an Wochenenden unterwegs sein. In manchen Fällen kann es sich auch um Auslandseinsätze handeln.
Wo gibt es passende Jobs als Detektiv?
Einen Job als Detektiv findet man in Detekteien sowie Ermittlungsbüros, in Kaufhäusern, beim Sicherheitsdienst oder auch bei Versicherungsunternehmen. Abhängig vom Auftrag- und Arbeitgeber kann es in bestimmten Fällen nötig sein, dass man einen Waffenschein macht, um sich selbst oder andere Personen schützen zu können.
Welche Eigenschaften sollte ein Detektiv haben?
Die Arbeit als Detektiv macht einige Voraussetzungen notwendig. Nur dann hat die Person die Chance, erfolgreich arbeiten zu können. Neben einem Führerschein und einem einwandfreien polizeilichen Führungszeugnis sollte man mutig sein sowie keine Angst vor unterschiedlichen/schwierigen Situationen haben. Dann sind Ausdauer, Aufmerksamkeit sowie Geduld bei der Arbeit wichtig. Außerdem muss eine Detektiv sich ruhig/unauffällig verhalten können und ein sehr guter Beobachter sein.Und natürlich darf man keine Berührungsängste bezüglich fremder Menschen haben. Da die Detektivarbeit in der Regel in einem Team stattfindet, muss man dementsprechend gut und gerne mit anderen zusammenarbeiten können, damit enge Absprachen und perfekt ineinandergreifende Observations-Abläufe stattfinden.
Außerdem wird ein eher unauffälliges Äußeres von Vorteil sein, denn mit einem sehr auffälligen Äußeren wird man schnell erkannt und enttarnt werden. Detektive sollten dazu in stressigen Situationen die Nerven und Ruhe behalten können sowie körperlich fit und ausdauernd sein.